Ehenbichl: GEFAHRGUT-ALARM BEI EINEM WOHNWAGEN (Do. 17.03.2022)

Zu einem Gefahrguteinsatz wurden heute gegen 13:40 Uhr die Feuerwehren Ehenbichl und Reutte gerufen. Bei einem schon seit längerem in einem privaten Garten abgestellten Wohnwagen traten giftige Substanzen aus.

Ersten Informationen zufolge handelte es sich um Ammoniak, das in geringer Menge aus dem eingebauten Kühlschrank entwichen war. Die FF-Reutte sondierte die Lage mittels Schwerem Atemschutz und konnte die Gefahr rasch bannen. Verletzt wurde zum Glück niemand.

Zu spaßen ist mit diesem nahezu „Alltagsgas“ auch in sehr geringen Mengen nicht. Denn dieses stark stechend riechende, farblose und giftige Gas, reizt zu Tränen und wirkt erstickend. Insbesondere in der Nacht kann austretendes Ammoniak höchst gefährlich sein. Denn „Konzentrationen von 1,5 bis 2,5 Gramm Ammoniak pro Kubikmeter Luft können nach 30 bis 60 Minuten Einwirkung tödlich wirken. Aber auch der direkte Kontakt von Augen oder Haut mit Ammoniak in wässriger Lösung – Ammoniakwasser oder Salmiakgeist genannt – kann zur Vergiftung führen.

Im Einsatz standen die Feuerwehren Ehenbichl und Reutte mit rd. 20 Mann und vier Fahrzeugen, dazu Rotes Kreuz und zwei Streifen der Polizei Reutte.

Hier der Polizeibericht (vielen Dank der PI Reutte):

Am 17.03.2022, gegen 13:41 Uhr, kam es bei einem Kühlschrank, der sich in einem Wohnwagen befand, zu einem Ammoniakaustritt. Durch den eigenartigen Geruch wurde der Besitzer, ein 24-jähriger Österreicher, aufmerksam und begab sich in das Innere des Wohnwagens. Kurz darauf verließ er diesen und klagte über Schwindel, worauf er mit der Rettung in das Bezirkskrankenhaus Reutte gebracht wurde. Nach ärztlicher Untersuchung konnte er das Krankenhaus wieder verlassen. (-Ende-)

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