Durch die Kompetenz, Einsätze bei Dunkelheit durchzuführen, wird die Crew des Notarzthubschraubers RK2 mit Stützpunkt in Ehenbichl immer wieder zu tirolweiten Rettungseinsätzen angefordert. So auch gestern Abend nach Münster (Bezirk Kufstein).
Wie die „Tirol-Krone“ berichtet, stürzte dort eine Frau gestern Abend von einem Balkon mehrere Meter in die Tiefe auf den asphaltierten Parkplatz und wurde dabei sehr schwer verletzt. Für den raschen und schonenden Transport in die Klinik Innsbruck wurde deshalb der RK2 aus Ehenbichl angefordert (Bericht-Link: https://www.krone.at/2956253).
Wie Michael Schweiger, Stationsleiter ARA-Stützpunkt in Ehenbichl, gegenüber pressefoto-reutte sagte, werde der RK2 mehrmals pro Monat zu sogenannten ‚Nachteinsätzen‘ in den Tiroler Zentralraum und das Oberland gerufen. „Wenn wir zu einem Nachteinsatz in das Unterland gerufen werden, dann wurde dies von der Leitstelle Tirol genau abgewogen, das ist dann kein Bagatelleinsatz mehr, sondern da geht es um jede Minute“, so Schweiger. Der gestrige Flug von Ehenbichl nach Münster dauerte 28 Minuten.
Und eine Unklarheit möchte Michael Schweiger auch noch ausräumen: „Nachteinsatz bedeutet nicht ‚in der Nacht‘ sondern Flüge in der Dunkelheit. Die Einsatzdauer der Tiroler Notarzthubschrauber ist von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Im Winter ist um 17 Uhr üblicherweise Schluss. Wenn es danach zu einem Einsatz kommt, findet dieser in der Dunkelheit statt – wird allgemein also als ‚Nachteinsatz‘ bezeichnet, obwohl es vielleicht erst 17:30 Uhr ist.“ Und der RK2 sowie die Crew erfüllt alle erforderlichen Voraussetzungen für Rettungsflüge in der Dunkelheit – egal zu welcher Uhrzeit.
Erst vor wenigen Wochen (Ende Januar) sorgte die RK2-Crew mit einem spektakulären Nachteinsatz bei Wind und Wetter mit einer Windenbergung auf der Zugspitze für Aufsehen. Hier der Bericht: https://pressefoto-reutte.at/news/ehrwald-ehenbichl-spektakulaerer-nachteinsatz-des-rk2-auf-der-zugspitze-di-31-01-2023/
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