Plansee/Ammerwald: BAUM BRENNT – INTERNATIONALER FEUERWEHREINSATZ (02.08.2020)

Zu einem geradezu internationalen Feuerwehreinsatz mit enormen Mann- und Materialaufwand kam es heute Vormittag im Grenzgebiet Tirol/Bayern im Bereich Ammerwald. Rd. 70 Einsatzkräfte waren angerückt, um Schlimmeres zu vermeiden. Was war geschehen?

Vermutlich infolge eines Blitzeinschlages kam heute Vormittag gegen 10 Uhr kurz vor der Grenze im Ammerwald am Plansee ein Baum zu brennen. Eine Autofahrerin bemerkte dies und informierte die Leitstelle. Da zuerst angenommen wurde, dass es sich auf Bayerischen Gebiet zugetragen hat, wurden die Feuerwehren Oberammergau und Garmisch-Partenkirchen alarmiert, und diese rückten entsprechend ausgerüstet an. Als erkannt wurde, dass es sich um österreichisches Hoheitsgebiet handelt, erging gegen 11:00 der Einsatzbefehl an die FF-Reutte, die ihrerseits mit 35 Mann und 5 Fahrzeugen anrückte. In weiterer Folge trafen Polizei und Bergrettung ein, der Polizeihubschrauber „Libelle Tirol“ war bereits vor Ort (mit dem Tankfahrzeug der Berufsfeuerwehr Innsbruck), um die Löschflüge durchzuführen.

So kamen rd. 70 Einsatzkräfte mit 26 Fahrzeugen zusammen, um den Brand im unzugänglichen, auf 1.400m Seehöhe gelegenen Gelände sicher zu löschen.Die „Libelle“ flog 38 Löschflüge (Rotationen) mit Wasser und weitere acht „Rotationen“ für den Einsatzkräfte-Transport zum und vom Brandherd. Es wurden die Bergrettungs- und Feuerwehrleute zur Brandstelle geflogen, um alle Glutnester zu löschen und den verbrannten Baum abzusägen. Die Aufgabe der Bergretter war, die Feuerwehrleute im steilen und unwegsamen Gelände zu sichern.

Brand-Aus war um 15:15 Uhr. Die anwesenden Feuerwehren aus Bayern unterstützen die FF-Reutte mit dem Wassertransport für die Hubschrauberflüge.

Hier der Polizeibericht (vielen Dank der PI Reutte):

Brand im Grenzgebiet; grenzüberschreitende ZusammenarbeitAm 02.08.2020 gegen 09:35 Uhr meldet die Leitstelle Tirol einen Brand im Grenzbereich zwischen Deutschland und Österreich im Ammerwald Gebirge. Gemeinsam mit Einsatzkräfte der deutschen Feuerwehr konnte nach kurzer Suche unterhalb der Geierköpfe auf ca. 1400m Seehöhe eine Rauchentwicklung festgestellt werden. Aufgrund des unwegsamen Geländes wurde die Libelle Tirol sowie die örtlich zuständige FFW Reutte inkl. Flughelfer und die Bergrettung Reutte über die Leitstelle Tirol alarmiert. Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurde durch einen Blitzschlag ein Baum und eine Fläche von ca. 6 bis 8 m² in Brand gesetzt. Aufgrund des trockenen Untergrundes gestalteten sich die Löscharbeiten schwierig. Der Polizeihubschrauber führte Löschflüge durch, zusätzlich wurden durch diesen Kräfte der Feuerwehr und Bergrettung Reutte zum Einsatzort geflogen. Diese fällten den betroffenen Baum, gruben das Erdreich um und löschten vor Ort das glimmende Erdreich. Um 15:25 Uhr konnte „Brand aus“ gemeldet werden. Im Zuge der Löschflüge kam es zu kurzzeitigen Sperren der L255.

Im Einsatz standen:

  • 10 Fahrzeuge und 26 Mann Feuerwehr Partenkirchen
  • 12 Fahrzeuge und 33 Mann Feuerwehren aus dem Bezirk Reutte
  • 2 Fahrzeuge und 6 Mann der Bergrettung Reutte
  • 1 Fahrzeug BFI Innsbruck Hubschrauber Tank
  • Hubschrauber Libelle Tirol
  • 1 Streife der Polizeiinspektion Reutte

Das schreiben die Zeitungen: https://www.krone.at/2203551 https://tirol.orf.at/stories/3060603/ https://www.heute.at/…/nach-blitzeinschlag-brannte… https://www.tt.com/…/grosseinsatz-der-feuerwehr-blitz… https://www.meinbezirk.at/…/blitzschlag-liess-waldbrand…

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