Ehrwald: HUBSCHRAUBER UND BERGRETTER SUCHEN NACH VERMISSTEM (18.08.2020) — HEUTE (19.8.) AM VORMITTAG ERGEBNISLOS BEENDET

+++ UPDATE Mi.19.08., 11:30 Uhr: Von 06:00 an wurde heute die Suche nach dem vermissten deutschen Wanderer erneut aufgenommen, dann aber gegen 09:30 Uhr als ergebnislos eingestellt. +++

(Erstinfo) Am Sonntagvormittag (16. August 2020) brach ein 36-jähriger Deutscher zu einer Bergtour im Bereich Ehrwald/Sonnenspitze auf. Seither ist der Mann nicht mehr erreichbar, weshalb gestern Abend, bzw. heute Morgen ab 06:00 Uhr eine Suchaktion unter Beteiligung eines deutschen und eines österreichischen Polizeihubschraubers, der Alpinpolizei und der Bergrettung Ehrwald durchgeführt wurde. Die FF-Ehrwald war ab Mittag ebenfalls im Unterstützungseinsatz.Im Laufe des Tages wurden weitere Bergrettungsstellen des Bezirkes hinzugezogen, ebenso Hundeführer. Laut Polizei war der 36-jährige Mann vermutlich Richtung Sonnenspitze unterwegs. Als er am Montag nicht zur Arbeit erschien, verständigten die Angehörigen die Polizei. Das Auto des Mannes wurde am Parkplatz der Ehrwalder Alm entdeckt, das Handy hatte der Mann im Auto liegen gelassen. Er war alleine unterwegs. Bisher verlief die Suche negativ.

Die Ortsstellenleiterin der Bergrettung Ehrwald Regina Poberschnigg gibt folgende Zusammenfassung an Manpower für diese Suchaktion:

Insgesamt waren gestern – dem Hauptsuchtag – rd. 40 Suchprofis im Einsatz. Bergrettung Ehrwald und Lermoos, Bergwacht Biberwier, FF-Ehrwald, Polizeihubschrauber Libelle, Polizeihundestaffel Reutte mit zwei Hunden, die Bergrettung-Hundestaffel des Bezirks Reutte mit vier Suchhunden sowie sämtliche Jäger der Umgebung. Diese haben spezielle Fernsichtgeräte um die zahlreichen Bergrinnen bestens absuchen zu können.

Neben dem Polizei-Heli „Libelle“ war auch ein Polizeihubschrauber aus Bayern im Einsatz, da zuerst angenommen wurde, der Bergwanderer wäre auf deutscher Seite unterwegs. Als sein PKW in Ehrwald gefunden wurde, ging die Suchverantwortung auf Österreich über. Zusätzlich zu den Helikoptern waren gestern und heute auch zwei Flug-Drohnen im Einsatz. Es wurde gestern das gesamte Suchgebiet in der Mieminger-Kette abgeflogen. Als man die Suche am frühen Abend bereits beenden wollte, ging man auf Anregung der Angehörigen des Vermissten auch den Infos einer „Wahrsagerin/Hellseherin“ nach, die den Mann in einem Latschengebiet zu orten meinte. So wurde der Einsatz gestern Abend noch bis gegen 22:00 Uhr ausgeweitet.

Der vermisste Deutsche aus Weilheim ist als „unkonventioneller Naturbursche“ bekannt, der gerne einsame Routen sucht und mit Vorliebe alleine und mit wenigstmöglicher Ausrüstung unterwegs ist. Lt. Polizei dürfte er mit einer blauen kurzen Hose sowie einer auffälligen grünen Weste und einer schwarzen Mütze bekleidet sein. Der Mann trägt vermutlich nur Sandalen oder geht barfuß.Derlei Touren übers Wochenende seien bei ihm nichts Ungewöhnliches. Dennoch kann ein Unfallgeschehen nicht ausgeschlossen werden.

Bis auf Weiteres ist die offizielle Suche jedenfalls eingestellt, die Hirten und Hüttenwirte im Gebiet halten aber die Augen weiterhin offen. Auch machen die Angehörigen mit eigenen Nachforschungen weiter und dehnen den Suchradius erneut auf deutsches Gebiet aus. Um zweckdienliche Hinweise zum Aufenthalt des Deutschen an die PI Lermoos Tel. 059133/7154 wird ersucht.

Das schreiben die Zeitungen: https://www.tt.com/…/seit-bergtour-vermisst-36… https://tirol.orf.at/stories/3062815/ https://www.krone.at/2213343 https://www.heute.at/…/verbleib-von-36-jaehrigem… https://www.meinbezirk.at/…/suche-wird-heute… https://www.krone.at/2214263

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