Zu einem Handgemenge zwischen dem „Triage“-Verantwortlichen und einem Besucher des Krankenhauses Reutte kam es am gestrigen späten Vormittag. Wie Augenzeugen gegenüber pressefoto-reutte berichten, spielte sich folgendes ab:Ein Mann kam mit einer Tasche ins Krankenhaus. Auf Nachfrage des Mitarbeiters an der „Triage“ – der Einlasskontrolle, sagte dieser, dass er diese Tasche einem Patienten, seinem Vater bringen wolle. Der Mitarbeiter wies darauf hin, das dies aufgrund der aktuell geltenden Besuchersperre nicht möglich wäre, er würde die Tasche gerne überbringen.
Das wollte der einheimische Besucher aber nicht, die Sperre war ihm offenbar egal und er ging weiter. Daraufhin stellte sich der Mitarbeiter dem Mann in den Weg und wiederholte die Regel, dass Besuchern den Zutritt verbietet. Der Mann bestand darauf, die Tasche höchstpersönlich zu überbringen und wollte weitergehen. Daraufhin nun hielt der Mitarbeiter seine ausgestreckte Hand aufhaltend vor diesen hin.
Das war dem Besucher vermutlich zuviel, denn der packte draufhin den Mitarbeiter unvermittelt am Hals und so entstand eine Rauferei mit lautem Geschrei, das zahlreiche Beobachter aus ihren Räumen lockte, die das Schauspiel verfolgten. Es gab zwischen den beiden recht stämmigen Männern ein längeres Hin- und Hergerangel im Eingangsbereich, an dem sich auch andere Leute beteiligtenBis der Mitarbeiter schließlich seinen Pfefferspray zückte und dem Mann vor die Wahl stellte, entweder sofort Ruhe zu geben oder eine Ladung Pfefferspray zu kassieren.
Daraufhin gab der Mann nach und verließ das Gebäude. Mittlerweile wurde auch die Polizei Reutte verständigt, diese forschte den Mann schließlich aus.
Hier der Polizeibericht (vielen Dank der PI Reutte): Am 15. Februar 2022, gegen 11:00 Uhr, wurde einem 41-jährigen Österreicher im Bezirkskrankenhaus Reutte von einem 30-jährigen Angestellten bei der Einlasskontrolle aufgrund eines allgemeinen Besuchsverbot in Zusammenhang mit den aktuellen Corona-Vorschriften der Zutritt zum Krankenhaus verwehrt. Daraufhin packte der 41-Jährige den 30-Jährigen am Hals und versuchte ihn zu würgen. Als dem Angestellten andere Personen zu Hilfe kamen und die Polizei verständigt wurde, flüchtete der 41-Jährige. Der 30-Jährige erlitt bei dem Vorfall Verletzungen unbestimmten Grades am Hals und an den Armen. Der 41-Jährige konnte ausgeforscht werden und wird auf freiem Fuß der Staatsanwaltschaft Innsbruck angezeigt. (-Ende-)
Das schreiben die Zeitungen: https://www.krone.at/2629434 https://tirol.orf.at/stories/3143388/ https://www.tt.com/artikel/30813307/besuch-im-bkh-reutte-verwehrt-mann-rastet-aus-und-wuergt-angestellten
Nachträgliche Zeitungsberichte (02.März 2022 – Securties werden mit Pfefferspray ausgesattet): https://www.krone.at/2641085 https://tirol.orf.at/stories/3145411/
Hinterlasse jetzt einen Kommentar