Der heurige Winter zeichnet sich bislang durch Schneearmut und Frühlingstemperaturen aus. Am heutigen Silvestertag waren in Reutte gegen Mittag um 12 Grad Plus zu verzeichnen – und fast grüne Wiesen.
Dies alles dem „Klimawandel“ zuzuschreiben dürfte vielleicht unpassend sein, denn schneearme (und auch extrem schneereiche) Winter hat es definitiv immer schon gegeben. Auf der Seite „Das alte Außerfern“ hat Wilfried Schennach einen Beitrag geteilt, der davon berichtet:
„Im Jahrbuch EXTRA VERREN vom Jahr 2009 schreibt Richard Lipp über den bedeutenden Chronisten Franz Xaver Zobl, Pfarrer in Breitenwang von 1801 bis 1834 unter anderem: ‚… Den Schluss seiner Aufzeichnungen für 1806 bildet ein interessanter Wetterbericht: In den Monaten Oktober, November, Dezember war es außerordentlich mild. Am Weihnachtstag, also am 25. Dezember, kommen die Jünglinge mit Erdbeeren auf ihren Hüten in die Kirche, die zu dieser Zeit am Säuling gewachsen sind.‘ “
Vielen Dank für den Hinweis. Hier der Link zur sehr zu empfehlenden Seite über das alte Außerfern: https://www.facebook.com/groups/729928164043425 Zur Webseite über das alte Außerfern „verren.at“ von Karlheinz Eberle aus Pflach, geht es hier http://www.verren.at/index.php Enorm viel wissenswertes über den Bezirk Reutte aus der „guten alten Zeit“ ist hier zu finden!
In den dortigen dazugehörigen Kommentaren zum Posting ist unter anderem zu lesen, dass es 1911 im Tannheimertal so mild war, dass schon im Februar Gras geschnitten wurde; dafür aber 1917 der Winter von September bis nahezu Juni 1918 gedauert habe und als „Hungerwinter“ bezechten wurde.
Weiterführende Kommentare zu den aktuellen und ehemaligen Wettersituationen hierzu sind willkommen, können gerne hier gepostet werden.
Ob allerdings heuer, also 2022, noch mit Schnee zu rechnen sein dürfte, ist aber höchst unwahrscheinlich. In diesem Sinne: einen guten Rutsch ins neue Jahr 2023!
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