Hubschrauberflüge dominierten den heutigen Samstagnachmittag in Bach. Dort fand die diesjährige Bezirks-Hubschrauber-Übung statt, heuer erstmals in Bach.
Zwei Hubschrauber (Polizei und Bundesheer) zogen ihre Kreise im Ortsteil Kraichen und Jöchelspitzbahn. Annahme war ein Waldbrand im Bereich „Wiese“. Dafür wurden vorerst 32 Feuerwehrleute hochgeflogen, dann entsprechendes Gerät (Werkzeuge und Wassertank), um vom Einsatzstützpunkt aus den angenommen Band zu löschen. In weiterer Folge wurden insgesamt 25 „Rotationen“ geflogen. So bezeichnet die Feuerwehrsprache die mit Wasser gefüllten Behälter, die im Tal aufgenommen und anschließend zum Brandherd bzw. dem vorbereiteten Wasserreservoir am Berg geflogen werden. Eine „Rotation“ nahm etwa vier Minuten in Anspruch. Am Berg selbst wurde vom aufgebauten und nunmehr gut gefüllten Wassertank mittels Leitung das Wasser zum entsprechenden Brandherd gebracht. Versorgt wurde die Wassertankstelle im Tal von einer Zuleitung vom nahegelegenen Lech.
Beim zweiten Einsatzort im Bereich „Hof“, weit oberhalb von Bach, war die Annahme, dass ein sich dort befindlicher Brandherd ohne Hubschrauberunterstützung gelöscht werden könnte. Dafür wurde eigens die FF-Vorderhornbach angefordert, denn diese verfügt als wohl einzige Wehr weit und breit über eine Waldbrandwinde. Diese kam dort – in Kooperation mit der FF-Häselgehr – zum Einsatz. Insgesamt waren im Bereich Hof 31 Feuerwehrleute vor Ort.
Bereits am Vormittag wurde die Flughelfer-Schulung in Bach abgehalten, die große „Show“ begann um 12:45 („Brandalarm“) und endete mit „Brand-Aus“ um exakt 14:21, wie vonseiten des „Dokumenatationsstützpunktes“ mitgeteilt wurde. Die gesamte Übung war um ca.16 Uhr beendet.
Bezirkskommandant Dietmar Berktold und der Ortskommandant von Bach, Simon Larcher als Einsatzleiter dieser Übung, waren über den reibungslosen und sehr flotten Übungsablauf sehr zufrieden. Es waren auch Beobachter vom Landesfeuerwehrverbandes vor Ort, um sich ein Bild der Übungsorganisation zu machen.
Im Einsatz standen: 116 Einsatzkräfte mit 23 Fahrzeugen von den Wehren Elbigenalp, Bach, Stockach, Holzgau und Steeg, sowie die Wehren von Häselgehr und Vorderhornbach. Dazu zwei Hubschrauber (Polizei und Bundesheer mit ihren eigenen Tankfahrzeugen). Trotz diesem Aufgebot an zusammengezogenen Feuerwehr-Einsatzkräften standen zwei Feuerwehrfahrzeuge mit Besatzung jederzeit bereit, um zu einen eventuellen Ernstfall (Brand, Verkehrsunfall) sofort ausrücken zu können.
Ein ausführlicher Fach-Bericht mit weiteren Fotos und Videomaterial ist auf der Seite des Bezirksfeuerwehrverbandes Reutte zu finden https://www.facebook.com/bfv.reutte/posts/3062948123982880
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