Zu einem Unfall auf einer Hausbaustelle in Elbigenalp, Ortsteil Köglen, kam es am gestrigen frühen Abend gegen 18 Uhr. Zwei einheimische Bauarbeiter wurden bei einem Sturz aus ca. vier Metern Höhe aus einem Montagekorb, der an einem Kran angehängt war, schwer verletzt. Bürgermeister Markus Gerber war einer der ersten am Unfallort, und als sehr rasch der erste Notarzthubschrauber eingetroffen war, wurde wegen der nahenden Dunkelheit und der ungünstigen Lage der Verletzten auch kurz eine Hubschrauber-Taubergung in Erwägung gezogen, doch wegen des nahen Waldes und des vorhandenen Krans wieder verworfen. Glücklicherweise steht in Elbigenalp als Stützpunktfeuerwehr auch die Drehleiter, weshalb diese vom Bürgermeister Gerber umgehend nachalarmiert wurde.
Zeitgleich zu diesem Unfall kamen noch zwei weitere Rettungseinsatzanforderungen an das Rote Kreuz in Elbignalp hinzu, weshalb in kurzer Zeit eine Nachalarmierung aller zur Verfügung stehenden Rettungssanitäter im Einsatzgebiet Lechtal vorgenommen werden musste.
Im Einsatz bei diesem Arbeitsunfall standen somit die Rettung Elbigenalp mit 15 Sanitätern und Notarzt mit insgesamt drei Fahrzeugen, zwei Notarzthubschrauber (Martin 2 und Christophorus 5 mit ihren Notarztteams), die FF-Elbigenalp mit 20 Mann und drei Fahrzeugen sowie die Polizei Elbigenalp.
Hier der Polizeibericht (vielen Dank der PI Elbigenalp): Am 13. Oktober 2021, gegen 18:00 Uhr waren ein 59-jähriger und ein 60-jähriger Österreicher in Elbigenalp damit beschäftigt, ein Konsolengerüst an einer Außenwand eines entstehenden Neubaus zu montieren. Um die Gerüstelemente auf die entsprechende Höhe heben zu können, stiegen die beiden in einen Montagekorb und hoben sich selbst mit einem auf der Baustelle befindlichen Baukran an die jeweilige Montagestelle der Elemente. Bei einem Schwenk über der 1. Geschoßkante dürfte der Montagekorb aus ungeklärter Ursache gekippt sein. Die Männer verloren den Halt und stürzten aus einer Höhe von ca. 4 Metern auf eine Betondecke ab, wobei sie sich schwere Verletzungen zuzogen. Sie wurden mit Rettungshubschraubern in die Klinik Innsbruck, bzw. das Krankenhaus Zams geflogen. (- Ende-)
Wie Bürgermeister Markus Gerber noch anmerkt, ist man im Lechtal heilfroh darüber, dass sich die 13 Lechtalgemeinden vor einigen Jahren zusammengetan haben um selbst ein Notarztfahrzeug in Elbigenalp als zentralen Ort des Lechtales zu stationieren. Die zur Verfügung stehenden Notärzte machen nach einem bestimmten Schema rund um die Uhr Dienst „Somit ist die Notarztabdeckung bei uns im Lechtal sehr gut gesichert“, so Gerber zu pressefoto-reutte. Das NEF-Reutte (Notarzteinsatzfahrzeug) mit Stationierung am Krankenhaus in Ehenbichl braucht naturgemäß seine Zeit bis es zB in Elbigenalp oder Steeg sein kann. „Der Einsatz gestern Abend lief sehr gut ab, alle Einsatzkräfte – Rettung, Notarzt, Hubschrauberteams und Feuerwehr – haben bestens zusammengespielt. Ich wünsche den beiden Verletzten alles Gute und baldige Besserung“, so Bürgermeister Markus Gerber abschließend.
Das schreiben die Zeitungen: https://www.tt.com/…/korb-von-kran-kippte-maenner… https://www.krone.at/2531297 https://tirol.orf.at/stories/3125666/ https://www.meinbezirk.at/…/schwerer-arbeitsunfall-in…
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