Lermoos/B179: POLITIKER GEGEN DEN LERMOOSER-TUNNEL-50iger (Do. 18.08.2022)

(Bild: collage pressefoto-reutte / FPÖ-Walch)

Die am 11. August von gewissermaßen heute auf morgen festgesetzte Temporeduzierung im Lermooser Tunnel (siehe Berichtlink weiter unten) hat sehr viele – größtenteils erboste Reaktionen – hervorgerufen.

Heute traf eine Stellungnahme dazu von FPÖ-Bezirksparteiobmann Fabian Wach ein, in der er die aktuelle Temporeduzierung im Lermooser Tunnel als eine Schikane gegenüber der Außerferner Bevölkerung von Seiten der Landespolitik sieht. Unter der Schlagzeile „Landesregierung will Außerferner vom Inntal fernhalten“ bringt die Tiroler FPÖ Walch’s Bedenken zum Ausdruck.

Hier die vollständige Aussendung:

„Man hat das Gefühl, die schwarz-grüne Regierung will uns Außerferner aktiv vom Inntal fernhalten“, meint FP-Bezirksobmann von Reutte Fabian Walch, BA MA. Die neue Geschwindigkeitsbeschränkung für den Lermooser Tunnel ist Gesprächsthema im Bezirk und erhitzt die Gemüter. Für Walch ist ein klares Muster zu erkennen.

Überall werden neue Geschwindigkeitsbeschränkungen eingeführt. „Übers Hahntennjoch darf man nur mehr mit 60 km/h fahren und nun nur mehr 50 km/h im Lermooser Tunnel. Es sind bewusste Gängelungen der Außerferner, die fast alle auf ihr Privatauto angewiesen sind“, so Walch, der sich angesichts des ÖVP-Schweigens fragt, ob dies ein Wahlgeschenk an die Grünen war.

„Objektiv ist diese Beschränkung völlig unnötig. Im Lermooser Tunnel gibt es keine Häufung von Verkehrsunfällen, weshalb die Neubeurteilung des Tunnels als „gefährlich“ völlig überzogen ist. Allerdings passt es ins Muster und zeigt, in welche Richtung es geht. Anstatt die Bevölkerung zu entlasten und die Infrastruktur auszubauen, wird jeder, der auf Individualverkehr angewiesen ist, gefrotzelt. Die zweite Lermooser Röhre, mit der keine Kapazitätssteigerung verbunden sein soll, passt da auch perfekt ins Bild, ebenso wie das gebrochene Versprechen vom Scheiteltunnel.

Damit muss Schluss sein“, fordert Walch die Aufhebung des 50ers, ein Bekenntnis zur Entlastung der leidgeplagten außerferner Bevölkerung und wiederholt die freiheitliche Forderung der Großtunnellösung für den Fernpass. (-Aussendung Ende-)

Laut Auskunft vom Land-Tirol gegenüber pressefoto-reutte ist diese akute Temporeduktion von 80 km/h auf 50 km/h deshalb erforderlich, da das in Auftrag gegebene Verkehrsgutachten mit Risikoanalyse dies dringend empfiehlt. Auf Grund des Tunnelalters (rd. 40 Jahre) ist zeitnahes Handeln erforderlich. „Ein erhöhtes Unfallrisiko ist wegen der Sichtverhältnisse und der Luftqualität vorhanden, ebenso ist ein Brandrisiko gegeben“, so die Auskunft der Pressestelle des Landes als Begründung für die ohne Vorwarnung eingeführte Temporeduzierung um 30 km/h. Technik-Updates sind nicht mehr möglich, da bereits alles soweit ausgeschöpft wurde, was aufgrund der vorhandenen Baulichkeiten machbar ist.

Hier der Link zum Bericht mit den Kommentaren: https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=pfbid0weiMmPfTHXxmXzvn7PZw8gH31Dd46HpYT9WCxvXS5kfhx3EyWt5vnHcJXeZA33zjl&id=105759701092018

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Das schreiben die Zeitungen zum Tempo-50iger: https://www.meinbezirk.at/reutte/c-lokales/intelligentes-verkehrssystem-statt-dauer-50er-im-lermooser-tunnel_a5535232?ref=curate

https://www.tt.com/artikel/30829205/lermooser-tunnel-50er-auch-bei-politik-wenig-beliebt

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