Ein Unfall mit einem Wohnwagengespann auf der sogenannten Gürte oberhalb des Katzenberges auf der B179 sorgte heute am späten Vormittag für ordentlich Stau auf der Fernpassstrecke.
Ersten Informationen zufolge kam kurz nach 11:30 Uhr aus bisher unklarer Ursache ein Wohnwagengespann ins Schleudern und stürzte auf die Gleise der Außerfernbahn – die zurzeit wegen Wartungsarbeiten stillgelegt ist. Auch war mindestens ein weiteres Fahrzeug in den Unfall verwickelt. Mehrere Verletzte wurden in das BKH Reutte eingeliefert.
Durch diesen Unfall kam der starke Urlauberverkehr umgehend zum Erliegen. Der Stau breitete sich rasch bis Bichlbach und zum Grenztunnel Füssen aus. Viele Fahrzeuglenker nahmen deshalb auch die Ausweichstrecke über Musau in Anspruch, weshalb es auch in Reutte zu einem starken Verkehrsaufkommen kam. Etwa 20 Minuten dauerte es um diese Zeit, um von Pflach nach Reutte zu gelangen. Gegen 14 Uhr löste sich der Stau auf.
Im Einsatz standen die Feuerwehren Reutte (29 Kräfte und vier Fahrzeuge) und Heiterwang (neun Kräfte und ein Fahrzeug), die Rettung Reutte (10 Sanitäter, ein Einsatzleiter, vier Fahrzeuge), Polizei, ÖBB-Einsatzleiter sowie der ÖAMTC als Abschleppdienst.
Hier der Polizeibericht (vielen Dank der PI Reutte):
Ein 53-jähriger Deutscher fuhr am 30. September 2023 gegen 11:30 Uhr im dichten Kolonnenverkehr mit seinem Pkw samt Wohnanhänger auf der B179 im Gemeindegebiet von Heiterwang in Richtung Fernpass. Im Fahrzeug befanden sich weiters ein 18- und ein 22-jähriger Deutscher als Mitfahrer.
Zur selben Zeit lenkte ein 31-jähriger Rumäne seinen Pkw auf der B179 ebenfalls in Richtung Fernpass. In seinem Fahrzeug befanden sich weiters seine 31-jährige Frau und deren 1 ½ jähriger Sohn (beides ebenfalls rumänische Staatsangehörige).
Bisherigen Erkenntnissen zufolge überholte der Rumäne einen Lieferwagen und setzte im selben Überholmanöver zum Überholen des Wohnwagengespanns des Deutschen an. Bei StrKm 33,0 in der dortigen, nicht einsehbaren Linkskurve, musste sich der Rumäne aufgrund des herannahenden Gegenverkehrs wieder einordnen. Beim Versuch sich vor dem Deutschen einzuordnen, touchierte er den Pkw des 53-Jährigen an der linken Vorderseite. Dadurch kamen beide Fahrzeuge von der Fahrbahn ab, über die Böschung hinunter und in den Nahbereich der dortigen Gleisanlage.
Der Pkw des Rumänen kam schließlich im Bereich der Bahngleise zum Stillstand. Der Pkw des Deutschen kam neben den Bahngleisen zum Stillstand, der Wohnwagenanhänger kippte auf das Dach und kam auf dem Bahngleis zu liegen. Aufgrund von Wartungsarbeiten herrschte zu diesem Zeitpunkt kein Bahnverkehr.
Die 31-Jährige und ihr 1 ½-jähriger Sohn sowie die Insassen des Wohnwagengespanns wurden von der Rettung vor Ort erstversorgt und anschließend im Krankenhaus Reutte untersucht bzw. ambulant behandelt. Die Rumänen blieben unverletzt, die Deutschen zogen sich Verletzungen unbestimmten Grades zu.
Im Einsatz standen 4 Fahrzeuge der Rettung Reutte mit 12 Rettungskräften, 4 Fahrzeuge der Feuerwehr Reutte mit 29 Einsatzkräften sowie 1 Fahrzeug der Feuerwehr Heiterwang mit 7 Einsatzkräften.
Die B179 war im Bereich der Unfallstelle für ca. 1 ¾ Stunden für den gesamten Verkehr gesperrt. (-Ende-)
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Das schreiben die Zeitungen: https://www.tt.com/artikel/30865808/fernpassstrasse-nach-unfall-zwischen-heiterwang-und-reutte-komplett-gesperrt. https://tirol.orf.at/stories/3226399/ https://www.krone.at/3127289
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