Breitenwang: „WIR WOLLEN EINE VERÄNDERUNG UND DAS IST WOHL UNANGENEHM“ (07.09.2022)

In das Horn der herbeizuführenden Veränderung stieß FPÖ-Bezirksobmann Fabian Walch heute Vormittag bei der Vorstellung des FPÖ-Bezirksteams für die Landtagswahl im Hotel Moserhof in Breitenwang. Für Walch sind alle Führungsstrukturen im Land Tirol unlösbar eingefahren und müssten längst geändert werden.

Walch, der aus Bach stammende, studierte Historiker ist Spitzenkandidat im Bezirk und auf der FPÖ-Landesliste auf Platz 11. Er stellte heute seinen Mitstreiter Vinzenz Schedle aus Lechaschau der heimischen Presse vor. In seiner Rede brachte Walch vorher noch all seine Argumente zu den Themen auf den Tisch, die aktuell alle Tiroler und vor allem Außerferner treffen. Hier Auszüge davon. Die gesamte Rede ist als Video abrufbar, Link siehe unten.

Hauptthema ist vor allem, der Verkehr auf der B179 und der Lermooser Tunnel: „Wir Außerferner haben das Recht, an den Tiroler Zentralraum angebunden zu werden. Die letzte Verbesserung in dieser Hinsicht war die Errichtung des Lermooser Tunnels. Seitdem ist nichts mehr passiert und das ist ein unerträglicher Zustand, der endlich abgeschafft gehört. Dafür sind wir der einzige Garant bei dieser Landtagswahl. Wir werden dafür eintreten, dass eine Großtunnellösung umgesetzt wird.“

„Der Fernpass ist ja nicht plötzlich eine Krise, wo man nichts dafür kann, sondern ein Problem, das man bereits vor Jahrzehnten angehen hätte müssen. Hätte man vor zehn Jahren bereits begonnen den Großtunnel zu bauen, wäre das Problem im Großen und Ganzen bereits gelöst.“

„Ich verstehe auch den Umweltaspekt nicht, wie er von den Grünen oft kommt. ‚Wir dürfen die Straßeninfrastruktur nicht ausbauen, weil alles Motorisierte ist das auserkorene Böse‘, das ist ja ein Blödsinn. Wir haben mittlerweile einen technologischen Fortschritt, wir haben die Elektromobilität, wir haben Wasserstofffahrzeuge und meines Wissens nach fliegen die noch nicht, sondern sie brauchen genauso Straßen, Brücken und Tunnels, die sie benützen können. Dementsprechend ist das auch eine Investition in die Zukunft weil auch diese Fahrzeuge eine Straße und einen Tunnel brauchen, durch den sie fahren können. Der Scheiteltunnel wurde 2017 versprochen, Spatenstich sollte 2021 sein, das Projekt ist aber wohl begraben worden.“

Und abschließend zum Thema Tunnel: „Wir alle haben die Schnauze voll von diesen Versprechungen, von diesen Ankündigungen, wo einfach nichts dahinter ist!“

Ein großes Thema ist auch die private Mobilität, die im Vergleich einer Stadt mit dem Außerfern ganz anders ist. Walch: „Man kann Stadt und Land nicht vergleichen. Wir Außerferner sind nun mal auf den Privat-PKW angewiesen. Privatmobilität ist im ländlichen Raum einfach alternativlos. Ich kann nicht von einem Lechtaler aus Steeg verlangen, dass er seinen Wocheneinkauf in Reutte mit dem Bus macht. Das geht einfach nicht.“

Was also die Verkehrsproblematik im Außerfern angeht, so kritisiert Fabian Walch stark die oft vorgeschobenen, angeblichen Finanzierungsengpässe. Er meint: „Sonst hat man a für jeden Schas a Geld. Man muss in die Zukunft investieren und Geld in die Hand nehmen.“ Als Vergleich dazu stehen für ihn die aktuellen Ausgaben: „Man sieht es jetzt an diesem Klimabonus, der in Ordnung ist, aber wenn alle Gefängnisinsassen den 500 Euro Klimabonus kriegen oder Asylanten, die eh Kost und Logis frei haben, aber ein einheimischer Lehrling nur 250 Euro kriegt, stimmt was nicht. Da kann man nur noch den Kopf schütteln. Was diese Schwarz-Grüne Regierung angreift ist einfach nur ein Topfen hinten und vorne. Da haben so viele Leute die Schnauze voll.“

Wesentliches Thema auch die aktuelle Teuerung: „Die Teuerung ist ein Riesenproblem, das alle betrifft. Was die Strompreis Teuerung im Bezirk angeht, habe ich erfragt, in welche Richtung es bei den Elektrizitätswerken Reutte zum Jahresende mit der Strompreiserhöhung geht. Ich muss sagen, da wird einem Himmelangst, da stellt’s einem die Nackenhaare auf. Da wird es uns richtig dick treffen, wenn da nicht die Handbremse gezogen wird.“

Zur Teuerung kommt auch das länger schon bestehende Problem eines leistbaren Wohnraums hinzu: „Es muss das Ziel sein, dass die einheimische Bevölkerung leistbaren Wohnraum hat. Wir wollen den Fleiß unterstützen und es soll die Möglichkeit sein, dass sich Außenferner Familien im Außerfern den Traum vom Eigenheim erfüllen können. Tirol ist das Land, das bereits vor der Krise das Land mit den niedrigsten Löhnen und höchsten Lebenshaltungskosten war und uns trifft die Teuerung natürlich doppelt hart. Das ist die Schwarz-Grüne Politik und jeder, der mit dieser Politik nichts mehr anfangen kann, der wird nicht daran vorbeikommen, die FPÖ zu wählen. Wir wollen eine Veränderung, und das ist wohl unangenehm.“

Traditionsgemäß ist die Migration ein heißes FPÖ-Eisen: „Sicherheit ist eng verknüpft mit dem Thema Migration. Man muss nur mal einen Tagesausflug in den Ziegelstadel nach Innsbruck machen und sich mal anhören, welche Sprachen da gesprochen werden. Ich kann euch sagen, deutsch hört man nicht sehr oft. Was die Flüchtlinge anbelangt im Asylbereich, da zeigen die Zahlen, dass mehr als die Hälfte der Tiroler Mindestsicherungsbezieher keine österreichischen Staatsbürger sind.“

Und schließlich die mindestens genauso wichtige Frage der österreichischen Neutralität: „Wir sind die einzige Partei, die sich vollumfänglich zur immerwährenden und allumfassenden Neutralität bekennt. Wir haben auch einen entsprechenden Antrag im Tiroler Landtag eingebracht, der ist von allen anderen Parteien abgelehnt worden. Wir haben kein Interesse daran, Teil der Nato zu werden und wir wollen keine EU-Armee.“

Abschließend meinte Fabian Walch: „Die Zeit der falschen Versprechungen ist vorbei!“

Hier der Link zum Redemitschnitt (ca. 25 Min.): https://youtu.be/hNcgNTRKQA4

Übrigens: Am kommenden Samstag den 10. September wird FPÖ-Bundesparteichef Herbert Kickl Reutte besuchen und auf dem Isserpatz um 11.00 eine Rede halten.

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