Nein, der Hinweis in Pflach, dass die Pinswangerstraße derzeit geperrt ist, bezieht sich nicht auf eine erneute Reisebeschränkung mit Umleitung über die Kontrollstelle Musau. Die Straße über den Kniepass ist seit letztem Mittwoch gesperrt, da derzeit Grabungsarbeiten für Strom- und diverse Versorgungsleitungen vorgenommen werden müssen.
Vom Kraftwerk Kniepass wurde bereits im letzten Jahr die Verrohrung für die Stromleitung (sogenannte ‚Erdkabel‘) hoch zur Straße vorgenommen (nahe dem Funkturm), von dort aus zweigt sie sich ab nach Pflach und Pinswang. Die Verrohrung nach Pflach erfolgt abseits der Straße im Wald – dies konnte noch vor Weihnachten letzten Jahres soweit abgeschlossen werden.
Die Arbeiten für die Leitung Richtung Pinswang wurde am letzten Mittwoch (16. Juni) begonnen und muss wegen der Felsen an den Rand der Fahrbahn verlegt werden. Da dafür auf der engen und kurvigen Straße umfangreichere Grabungsarbeiten vorgenommen werden müssen, machte nur eine Vollsperrung Sinn, damit diese Arbeiten so rasch und sicher als möglich vorgenommen werden konnten. „Solange die Sperrung aufrecht ist, werden wir auch die Kabel einziehen“, so EWR-Netzmeister Raimund Ertl zu pressefoto-reutte. „Es sind ‚Mittelspannungskabel‘, die auf einer Gesamtstrecke von etwa einem Kilometer verlegt werden“, so Ertl weiter. Die Verrohrung geht ab der Abzweigung beim Funkturm ca. 400m Richtung Pflach und ca. 650m Richtung Pinswang. Nahe dem Aufstieg zum Kniepass auf Pinswanger Seite werden die Leitungen dann wieder zu den Holzstrommasten gelegt und dort weiter geführt. „In diesem Zuge werden auch hier etliche Verbesserungen durchgeführt, um die bestmögliche Versorgungssicherheit zu gewährleisten“, meint der EWR-Netzmeister abschießend. Wie auch insgesamt die Arbeiten am Kraftwerk Kniepass in den letzten Jahren – die praktisch einer Neukonzipierung der Leistungsmöglichkeit gleichkommen -, einer Optimierung der gesamten Versorgungssicherheit dienen.
Ab kommenden Freitag (25. Juni) sollen die Arbeiten beendet, die Straße dann wieder frei sein. Somit steht dem kürzesten Weg nach Pinswang dann nichts mehr im Weg.
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